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Freitag, 17. Oktober 2014

#Breaking News#

In der letzten Woche sind zu viele Dinge passiert, um jedem Event einen eigenen Eintrag zu widmen. Deshalb nun in Kurzform:

Sonntag: Im Rahmen des Tages der Kulturen treten die kleinsten in wunderschönen Indianer- und Chinesenkostümen auf. Ich werde gemeinschaftlich belächelt, als ich herauszufinden versuche, wie denn dieses Lied mit dem Text "baba babababa" heißt (Ella se arrebata). Ich passe eine Stunde lang aufs Hostel auf und promt kommt ein Gast.

Montag: Kanuausflug ;)

Dienstag: In der Schule organisieren wir mit der Englischlehrerin eine Art Vorausscheid für den Buchstabierwettbewerb, um die Kinder mit der Prozedur vertraut zu machen. So unglaublich süß! 


Die Jury mit den drei Delegierten der Schule <3

Irgendwas ist komisch, meine Gelenke tuen weh, ich bekomme Kopfschmerzen, als wir gerade mit der Melonenaktion fertig sind. Gegen 16.30 dann die Geburtstagsnachricht für den besten Papi der Welt, die Mädels müssen mich erstmal in den Arm nehmen. Das es so schwer wird, hätte ich nicht gedacht. Abends habe ich das Gefühl zu glühen, Sandra meint, es wäre wohl nur ein Sonnenstich. 

Mittwoch: Ich glaube, ich muss sterben. Mit dem Bus um 10 nach Nicoya und nach ewigem Hin-umd Hergeschicke endlich im Krankenhaus. Ich hab schon eine Vorahnung, und ja, es ist Dengue (nicht umsonst auch Knochenbrecherfieber genannt). Zu allem Überfluss begegnen einem die Menschen wie einer Sterbenskranken. Jeder berichtet dir von seinen Hausmittelchen und ohne das Paracetamol schießt das Fieber gerne mal auf 39 Grad. Schön, dass seit Dienstagnacht der Strom ausgefallen ist. Ohne Strom, kein WLAN. Ohne WLAN, übermäßig besorgte Eltern und das an Papis Geburtstag. :/ 
Die Kiddis, die ich fast einen Monat auf diesen Tag vorbereitet habe, fahren ohne mich zum Wettbewerb und belegen dort den - aufgepasst - 1., 2. und 3. Platz! ;) Wenigstens eine positive Nachricht.

Donnerstag: Bis auf einige liebevolle Krankenbesuche (Danke an dieser Stelle! ;*), habe ich im Prinzip den ganzen Tag durchgeratzt. Hunger hab ich auch keinen, was schon ein sehr schlechtes Zeichen sein muss. Gegen Nachmittag nehme ich meine vorerst letzte Paracetamol und tauche ab in das Land der Träume. 

Freitag: Eigentlich wollte ich heute morgen mit dem ersten Bus nach Nicoya zum Krankenhaus, aber die Fahrt mit diesem Klappergestell ist schon im gesunden Zustand eine Tortur. Um Mama und Papa zu beruhigen, werde ich wahrscheinlich morgen früh mit Angie nochmal einen Versuch wagen. Heute geht es schon deutlich besser, ohne fiebersenkende Medikamente erreiche ich Traumtemperaturen um die 36,5 Grad. Trotzdem muss man gerade in diesem Stadium vorsichtig sein, weil man noch längst nicht über den Berg sein muss. Doch auch heute wieder Lichtblicke, die mir helfen, stark zu bleiben. Auch wenn ich zur Zeit zugegebenermaßen psychisch etwas labil bin. Meine Postkartenwand bekam gleich doppelten Zuwachs! An dieser Stelle ganz ganz liebe Grüße an Omi und die Birkhölzer! Es ist das schönste Gefühl überhaupt, zu wissen, dass die Menschen zuhause an einen denken!
Wenn meine erste entsandte Postkarte endlicg mal angekommen ist, werd ich hier definitiv in Massenproduktion gehen ;)

Viele Infos, und mein Kopf glüht schon wieder ein bisschen. Zeit, schlafen zu gehen. 

Bis demnächst meine Lieben! 


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